Über mich
Ich heiße Sandra, bin 33 Jahre alt und seit April 2019 Mutter eines kleinen Sohnes. Ich praktiziere seit 2011 Hatha Yoga. Während meiner Tätigkeit als Sozialarbeiterin habe ich viele Jahre mit chronisch psychisch kranken Menschen zusammengearbeitet. Im Laufe der letzten Jahre habe ich verschiedene Aus- und Fortbildungen zu den Themen Trauma und Yoga absolviert. Schon früh kam die Idee beides miteinander zu verbinden – dies habe ich nun mit der Ausbildung zur Trauma Yogatherapeutin verwirklicht.
Ich bin überzeugt davon, dass jeder von uns die Fähigkeiten besitzt sein Nervensystem zu regulieren und Schritt für Schritt innere Blockaden zu lösen und sie zu integrieren. Was auch immer Betroffene erlebt haben – es gibt einen Teil in ihnen, der von all dem unberührt geblieben ist. Traumasensibles Yoga kann dabei helfen den Kontakt zu diesem Anteil wiederherzustellen.
Ich bin Fachberaterin für Psychotraumatologie und Trauma Yogatherapeutin. Ich bin zertifiziert traumasensibles Yoga zu unterrichten nach den Richtlinien von TSY ingradual ®.

Was ist Traumasensibles Yoga?
Betroffene, die ein Trauma überlebt haben leiden in der Folge an vielen verschiedenen Symptomen, die allein durch eine Gesprächstherapie oft nicht aufgelöst werden können. Bei Traumatisierungen ist es wichtig den Körper mit einzubeziehen, da dort die Erinnerungen an die traumatischen Erlebnisse gespeichert sind. Gesprächstherapie und Körperarbeit sollten bei der Behandlung Hand in Hand gehen.
„Der Schlüssel zur Traumaheilung ist nicht das Trauma wieder zu erleben, sondern neue Erfahrungen im Körper zu schaffen.“ (P. Levine)
Traumasensibles Yoga ist nicht leistungs- sondern wahrnehmungsorientiert. Es geht nicht darum kompliziert aussehende Asanas auszuführen, sondern einen Kontakt zum Körper herzustellen. Die Übungen stellen keine hohen Anforderungen an den Körper. Es geht um die Wahrnehmung innerer Vorgänge, die Verbindung von Körper, Geist und Seele über Bewegung und Atem.
Zudem hilft Traumasensibles Yoga dabei die Selbstregulation wieder zu erlangen und zu erweitern. Der Mensch lernt sich selbst wieder zu spüren und erlebt Verbundenheit mit sich selbst. Er erlangt Orientierung und Sicherheit im eigenen Körper zurück, sodass es besser gelingt gesunde Grenzen zu erfahren und diese zu schützen.
„Traumasensibles Yoga (TSY) ist ein praktisch erprobter und theoretisch reflektierter Ansatz, der Resilienz und Posttraumatisches Wachstum fördert. Unter den körperorientierten traumatherapeutischen Angeboten nimmt es eine herausgehobene Stellung ein. Durch das Prinzip der achtsamen Körperwahrnehmung werden Heilungsprozesse angestoßen, die den vom Leben abgeschnittenen traumatisierten Menschen wieder in Verbindung bringen – mit sich selbst und mit der Welt.“ (www.traumasensiblesyoga.de)
„Die Heilung eines Traumas ist ein natürlicher Prozess, der durch ein inneres Gewahrsein des Körpers initiiert werden kann.“ (P. Levine, Trauma-Heilung, 1998)

Postnatal Yoga
Schwangerschaft, Geburt und Mutter-Sein gehören zu den aufregendsten und tiefsten Erfahrungen im Leben von Frauen. Die Geburt und die Zeit davor und danach ist körperlich, seelisch und neuronal ein so prägendes Ereignis, dass es auf unsere Denk- und Handlungsmuster einen lebenslangen Einfluss hat. Die werdende Mutter bereitet sich auf den Moment, in dem sie ihr Kind zum ersten Mal im Arm halten darf, fast die ganze Schwangerschaft vor. Leider verläuft dann immer häufiger dieser doch so ersehnte Moment nicht wie Frau (und auch Mann) ihn sich erträumt haben. Vielen Frauen geht es nach der Geburt ihres Kindes nicht so gut, wie es den Anschein macht. Wie eine Geburt erlebt wird ist absolut individuell. Durch den gewaltigen Schmerz, mangelnde Betreuung während der Geburt oder den Einsatz von Hilfsmitteln kann sich die Mutter überfordert und alleine gelassen fühlen. Meist ist die Mutter nach der Geburt mit sich, ihrem Kind und den neuen Herausforderungen nach dem Erlebnis so beschäftigt, dass es kaum Raum und Zeit für eine Verarbeitung gibt.
Diesen Raum möchte ich durch mein Angebot eröffnen: traumasensibles postnatales Yoga. Egal ob seit Jahren im Yoga verwurzelt oder gerade durch die Schwangerschaft auf Yoga aufmerksam geworden, begleitet dich traumasensibles postnatales Yoga durch diese besondere Zeit deines Lebens.
Das auf Sicherheit und Achtsamkeit basierende Unterrichtskonzept ermöglicht ein wohlwollendes und stärkendes Umfeld für Mütter. Der Fokus des Angebots liegt auf der Wahrnehmung des eigenen Körpers. Der Mutter wird es ermöglicht wieder in Kontakt mit ihrem Körper zu kommen, um so eine Integration des Erlebten zu ermöglichen. Daneben wird auf einen sanften Aufbau des Muskeltonus, die Aktivierung der Rumpfkapsel und des Beckenbodens, sowie der Kräftigung der Haltemuskulatur im Bauch-, Rumpf-, Beckenboden-, und Rückenbereich geachtet. Gleichzeitig gehe ich auf typische körperliche Beschwerden vieler Mütter ein wie z.B. Verspannungen im Nacken und den Schultern.
Traumasensibles Postnatal Yoga ersetzt keinen klassischen Rückbildungskurs.
Das Angebot kann als Einzelarbeit oder in einer Kleingruppe in Anspruch genommen

Yoga für trauernde Mütter
Mütter, deren Kind während der Schwangerschaft, Geburt oder in der ersten Zeit danach verstorben ist oder die ihre Schwangerschaft aufgrund einer medizinischen Indikation abbrechen mussten, können und wollen nicht in die „normalen“ Kurse, wo sich alles um Stillen, Wickeln und Schlafen dreht und viele Mütter ihre Babys dabei haben. Oft steht zunächst die Frage im Raum: Wie überhaupt mit diesem Verlust weiterleben? Ein Leben danach ist erstmal schwer vorstellbar. Eine (professionelle) Begleitung während dieser Zeit ist schwer zu finden und es fehlt an Angeboten, die diesen besonderen Umstände entsprechend Raum geben.
Ich möchte mit meinem Angebot für diese besonderen Umstände, dem Traumasensiblen Postnatalen Yoga, die Lücke ein Stück weit schließen.
Ich biete einen geschützten Rahmen für Mütter, deren Kind verstorben ist, um sich in einem respektvollen Rahmen mit dem Verlust auseinander setzen zu können. Der körperlichen und seelischen Verfassung wird Raum gegeben, Trauer und Schmerz dürfen sein. Durch Achtsamkeit mit sich selbst und den Kontakt zum Körper werden Resilienz und Posttraumatisches Wachstum gefördert. Daneben wird auf einen sanften Aufbau des Muskeltonus, sowie der Kräftigung der Haltemuskulatur im Bauch-, Rumpf-, Beckenboden-, und Rückenbereich geachtet.
Traumasensibles Postnatal Yoga ersetzt keinen klassischen Rückbildungskurs. Der Kurs richtet sich an Frauen, deren Kind zwischen der 15. SSW und der Geburt bzw. nach der Geburt verstorben ist.
Das Angebot kann als Einzelarbeit oder in einer Kleingruppe in Anspruch genommen werden. Sobald drei Mütter ihr Interesse anmelden, kann eine Kleingruppe zustande kommen. In der Einzelarbeit können die ersten drei Termine auf Wunsch bei der betroffenen Mutter Zuhause stattfinden (Radius max. 20km). Dies ist aktuell abhängig von den aktuellen Bestimmungen während der Corona Pandemie.

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